BASKISCHE SPORTARTEN
Fußball ist mit Abstand das beliebteste Spiel im Baskenland. Basketball, Radsport und Surfen finden auch ziemlich viele Anhänger. Aber darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Sportarten, die ihren Ursprung im Baskenland haben und noch heute praktiziert werden.
Die verschiedenen Varianten von Pelota sind am meisten verbreitet. Beim Pelota, das große Ähnlichkeit mit Racquetball hat, wird ein Ball („pelota“) gegen eine Aufschlagwand („frontón“) gespielt. Die beliebteste Pelota-Variante ist auch die einfachste. Sie heißt Pelota Mano und wird ohne Schläger oder Wurfgerät gespielt. Der Ball wird nur mit der bloßen Hand gegen die Wand gespielt.
Eine weitere Variante ist das Cesta Punta (“Spitzkörbchen”). Die Spieler tragen ein schmales korbförmigen Wurfgerät als Verlängerung des Arms und treten im vermutlich „schnellsten Spiel der Welt“ gegeneinander an.
Der Ball, der beim Cesta Punta benutzt wird, hat 3/4 der Größe eines Baseballs, ist härter als ein Golfball und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 273 km/h.
Ländliche Sportarten, auch Herri Kirolak genannt, sind ebenfalls beliebt und ein wichtiger Teil der baskischen Kultur. Diese Sportarten gehen auf Tätigkeiten zurück, die früher auf den Baserriak (Gehöften) ausgeübt wurden. Sie beinhalten üblicherweise Meisterleistungen in Kraft und Ausdauer sowie das Tragen schwerer Steine und Holzhacken. Solche Kraftsport-Wettbewerbe werden gerne zu Volksfesten ausgetragen.
Der Gewinner aller baskischen Sportarten erhält eine Baskenmütze als Siegertrophäe. In der baskischen Landessprache, dem Euskara, wird die Mütze txapela genannt. Der Champion wird von nun an als Txapeldun angesprochen, also als „der, der den Hut trägt“.
(DEPORTE RURAL)